FELL UND FEDER
FELL und FEDER
Ein Stück über Freundschaft und die Liebe zum Theater
Singspiel von Charlotte Perrey und Rodolphe Schacher
in einer Version für Harfe und Akkordeon, Sopran und Bariton
Frei nach dem Kinderbuch von Lorenz Pauli, Text, und Kathrin Schärer, Illustrationen
Für alle ab 4 Jahren
Kids
Bild: Anna Paniccia
KARIN WIRTH - REGIE, KONZEPT und TEXTE
ANDREA SUTER / CHASPER-CURO MANI - GESANG und PUPPENSPIEL
STEFANIE MIRWALD - AKKORDEON
CONSUELO GUILIANELLI - HARFE
ANNA PANICCIA - FIGURENBAU
GEORG SUTER - BÜHNENBAU
Das kühne Huhn hat Lampenfieber. Und der mutige Hund ist ganz durch den Wind:
Gleich geht’s los, die Vorstellung beginnt! Hund und Huhn werden ihre Geschichte aufführen, und die geht so:
Ein davongelaufener Hund sucht einen Freund. Und er weiss auch schon genau, wie der sein sollte: gross, stark und zu allen Abenteuern bereit. Ein Wunschbusch soll ihm einen solchen herzaubern. Doch was springt aus dem Gebüsch hervor? Ein ausgebüxtes Huhn! Das von einem Piratenschatz träumt... Nicht gerade das, was der Hund sich vorgestellt hatte. Aber immerhin: Das Huhn möchte ihm helfen, einen Freund zu finden. Auf der Suche nach der Erfüllung ihrer Wünsche spüren die beiden mehr und mehr, dass das grösste Glück in ihrer gemeinsamen Freundschaft liegt.
Ende! Applaus! Huhn und Hund sind glücklich, dass ihnen die Vorstellung gelungen ist.
Die reizende Geschichte über Freundschaft von Lorenz Pauli ist gleichzeitig eine Liebeserklärung ans Theater, das manchmal wie das echte Leben ist. Und umgekehrt.
Charlotte Perrey und Rodolphe Schacher haben «Fell und Feder» kindgerecht für grosses Orchester, Bariton und Sopran im Auftrag des Argovia Sinfonieorchesters vertont.
Wir spielen die Oper im Kleinformat als Puppenspiel mit zwei Sängern/Puppenspielern, Akkordeon und Harfe. Damit produzieren wir im Verein Stimmen zu Gast erstmals von Grund auf eine Neuinszenierung.
KARIN WIRTH
Ich bin Karin Wirth, Geschichtenerzählerin, Theaterpädagogin und Primarlehrerin.
Es gibt überall Geschichten zu entdecken, zu spielen und zum Leben zu erwecken. Theater wurde mir schon in die Wiege gelegt. Meine Eltern lernten sich beim Studententheater in Freiburg kennen.
Das Theater war und ist neben ihrem Beruf immer ein wichtiger Teil ihres Lebens. Als ich noch nicht lesen konnte, da hatte ich schon den unverwechselbaren Geruch der Garderobe und der Bühne in der Nase. Meine Mutter konnte keinen Text lernen, ohne dass ich mich dazu setzte. Und so sass ich dann im Theater, vor oder hinter der Bühne, und lebte mit – flüsterte den Text mit.
Für mich hat das Theater eine ganz eigene Magie. Ich freue mich auf viele Geschichten, die wir gemeinsam in den Kursen finden und erzählen werden.
Berufserfahrungen:
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Arbeit als Theaterpädagogin, Stückeschreiberin, Regisseurin, Figurenspielerin, Lehrerin
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Schreiben und aufführen von Stücken mit Menschen vom Kindergarten bis zu Seniorengruppen
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Tätigkeiten als Schauspielerin
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3-jährige Anstellung am Basler Marionetten-Theater
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16 Jahre lang Leitung des Theaterkurses der Sekundarschule Reigoldswil
ANDREA SUTER, Sopran
ist in Sissach aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie in Liestal. An der Hochschule der Künste Bern studierte sie bei Hans Peter Blochwitz, an der Zürcher Hochschule der Künste bei Roswitha Müller und schloss ihre Studien 2011 mit dem Master of Music Performance mit Auszeichnung ab. Sie war mehrmalige Preisträgerin des Migros-Gesangswettbewerbs als Solistin.
Als Konzertsängerin hat sie sich seither mit verschiedensten Partien des Oratorienfachs einen Namen gemacht. Ein breites Repertoire vom Barock bis zu zeitgenössischen Werken brachte ihr eine rege Konzerttätigkeit, zuletzt eine Aufführung der Carmina Burana mit den Chören der Universitäten Konstanz und Bologna.
Mit ihrem Lied-Duo-Partner Riccardo Bovino verbindet sie eine enge musikalische Zusammenarbeit in der Pflege des Liedrepertoires: Sie teilen sich die künstlerische Leitung der Konzertreihe «Stimmen zu Gast» in Liestal, für die Andrea Suter auch die Kinderkonzerte betreut: Jüngst «Hänsel und Gretel» und «Wer spinnt, gewinnt» im Museum.BL in Zusammenarbeit mit der Theaterpädagogin und Erzählerin Susanne Flück.
In der laufenden Saison debütiert sie als Isabella in Donizettis «Olivo e Pasquale» mit der ZKO und singt am Stadttheater Winterthur die Hexe Bellacanta in «Hexe Hillary geht in die Oper» sowie in Bern und Rheinfelden in den Operetten «Wiener Blut» und «Gräfin Mariza».
Für die Spielzeit 2012/13 wurde sie für das Opernstudio OperAvenir des Theater Basel ausgewählt und debütierte mit mehreren Partien ihres Fachs wie Gretel in «Hänsel und Gretel», Oscar in «Un ballo in maschera» und Grilletta in Haydns «Lo speziale». Eine Masterclass mit Dame Kiri Te Kanawa und Jennifer Larmore gehört zu den wichtigen Impulsen in dieser Zeit. Auftritte als Solistin mit der Sinfonietta Basel, dem Basler Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur, dem Sinfonie Orchester Biel Solothurn, der Kammerphilharmonie Konstanz und dem Capriccio Barockorchester.
Bei den Opera-Box-Produktionen des Zürcher Kammerorchesters wurde sie für zahlreiche Hauptpartien der Operette (Galathé in «Die schöne Galathé» u.v.m.) engagiert. Zudem sang sie Ännchen in «Freischütz», Susanna in Paisiellos «Nina» in einer Produktion des Theater Konstanz sowie die Gretli in einer Urfassung Meyer von Schauensees «Engelbergischer Talhochzeit». 2016 führte sie am Theater Winterthur die Kinderoper «Reise nach Tripiti» auf und debütierte als Dorinda in Händels «Orlando», 2018 als Christel in «Der Vogelhändler», 2019 Anna Reich in «Die lustigen Weiber von Windsor» an der Fricktaler Bühne. 2022 stand sie als Berenice in Rossinis «L’ occasione fa il ladro» am Theater Rathaushof Konstanz, als Ottilie im «Weissen Rössl» an der Fricktaler Bühne sowie Laura im «Bettelstudenten» in Beinwil am See auf der Bühne.
CHASPER-CURO MANI, Bariton
hat an der ZHdK, HKB und an der Scola Cantorum in Basel u.a. bei Jane Thorner-Mengedoth (Konzert-, Lehr- und Solistendiplom in Gesang mit Auszeichnung), Beat Schäfer und Markus Utz (Master in Chorleitung) und Anthoney Rooley (Advanced Vocal Ensemble Studies) studiert, war Preisträger der Friedel-Wald-Stiftung, der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung und erhielt den Förderpreis der Bündner Regierung.
Er ist als Sänger und Darsteller gefragter Solist in Konzerten, Opern, zeitgenössischer Musik und Musiktheater. So hat er u.a. im Stadttheater Biel und Bern, an den Zürcher Festspiele und im Fabriktheater Zürich tragende Rollen gesungen. Höhepunkte waren u.a. Gastspiele am Eclat Festival für neue Musik in Stuttgart und an der Münchner Biennale (Festival für neues Musiktheater), die Zusammenarbeit am TheaterChur mit Peter Konwitschny bei dessen szenischer Uraufführung von geistlichen Bachkantaten, wie auch die Mitwirkung als Darsteller und musikalische Leitung in „Die Comedian Harmonists“ im Theater Rigiblick.
Er hat das professionelle Gesangsensemble „Helvetia Quartett“, die Volksoper „Operetta giò’n Plazetta“ und das „Ensemble Turicanto“ gegründet, welches auf musiktheatralische Aufführungen mit Chormusik spezialisiert ist. So kam es z.B. zur Zusammenarbeit mit dem Musiktheaterkollektiv „Wer ist Hilda“ und dem „Theater Hora“ in Zürich. Mit „Operetta giò’n Plazetta“verkörperte er jüngst den Men Blanc in „La Spusa Chapriziusa“ (la cambiale di matrimonio), die erste Rossini Oper erstmals auf Rätoromanisch gesungen, in Zusammenarbeit mit der Kammerphilharmonie Graubünden, auf einer Tournee durch ganz Graubünden. In dieser Saison ist er das erste Mal am Opernhaus Zürich in der Reihe Musikgeschichten „Ein Sommernachtstraum“ als Sänger und Darsteller engagiert.
Er liess sich in einem Nachdiplomstudium an der ZHdK als Orchesterleiter weiterbilden, leitet den Schlosschor Greifensee, den Madrigalchor Wetzikon und Chorwochen im Waldhaus Sils und in Lenk. Höhepunkte als Dirigent waren die Aufführungen der „Schöpfung" von J. Haydn, „Die letzten Dinge“ von L. Spohr und A. Dvoraks „Stabat Mater“. Ausserdem ist er seit 2022 Co-Dirigent bei der Theatergesellschaft Beinwil am See engagiert („Der Bettelstudent“).
CONSUELO GUILIANELLI, Harfenistin
ist Ehrenmitglied von Swiss Harp und hat an den wichtigsten europäischen Musikfestivals (Lucerne Musik Festival, Budapest Herbst Festival, World New Music Days u.a.) und in den USA als Solistin, Kammermusikerin und Soloharfenistin im Orchester unter der Leitung von Dirigenten wie Alan Gilbert, Luciano Berio, Pierre Boulez and Jürg Wyttenbach mitgewirkt. Frisch diplomiert, war sie Harfe Solo des Luzerner Sinfonieorchester. Bis 2016 war sie Harfe Solo des Musikkollegiums Winterthur und seit 2017 ist sie Harfe Solo des Kammerorchester Basel.
Consuelo Giulianelli ist festes Mitglied von Camerata Variabile Basel mit der sie das meiste Impressionistische Repertoire für Harfe sowie zahlreiche Uraufführungen aufführte. Ihre Neugierde für zeitgenössische Musik stillt sie ebenfalls als Mitglied des Ensemble Phoenix Basel. Als Kammermusikerin hat sie u.a. mit Julian Prégardien, Arditti Quartett and Heinz Holliger musiziert. Vierzehn Jahre war sie Harfenprofessorin am Landeskonservatorium in Feldkirch und nun leitet sie die Harfenklasse an der Regionalen Musikschule und am Gymnasium Liestal. Neben zahlreichen CD-Mitwirkungen stellt sie ihre Solo-CD Saeya saeya als Harfenistin und Sängerin vor. Dazu ist 2016 bei Sony Classical ihre CD für Flöte und Harfe Lake reflections erschienen, die auf spotify über fünf Millionen Klicks erhalten hat.
Consuelo Giulianelli schloss ihre Studien in Verona und Basel mit Auszeichnungen ab und bekam wichtige Impulse von Marielle Nordmann und Pierre Jamet.
ANNA PANICCIA, Figurenbauerin
ist aufgewachsen in Columbus, Ohio, USA. High School an der Interlochen Arts Academy, Bachelor of Fine Arts am Webster Conservatory for Theatre Arts in St. Louis, Missouri. Während des Studiums Praktikantin für Puppet Heap in New York City. Nach Abschluss ihres Studiums nahm sie eine feste Stelle als Puppenbildnerin für Puppet Heap an, wo sie bis 2012 blieb. Im Rahmen ihrer Anstellung wirkte sie in den letzten beiden Muppet-Filmen «Muppets Most Wanted» sowie «The Muppets» mit. 2011 auf Tour mit der internationalen Produktion «Puppets Without Borders» in Thailand, Myanmar und Kambodscha.
Puppenbau für die musikalische Theaterproduktion «Glenn Gould vs. Glenn Gould» (seit 2011). Weiterbildung in tschechischem Marionettenspiel und Stop-Motion-Animation in Prag (2013) und Balinesisches Schattentheater in Bali (2011). Von 2013–2019 lebte sie in Berlin, wo sie u. a. für das Puppentheater-Kollektiv das Helmi, in der Produktion «Now! Now! Neverland» sowie beim Puppetry Slam mit René Marik mitwirkte. Seit 2015 Co-Regie am Creede Repertory Theatre, Colorado (USA). Sie leitet Workshops für alle Altersklassen in Puppenbau und -spiel in Deutschland, der Schweiz und den USA. Zusammen mit dem Schauspieler und Musiker Danny Exnar erarbeitet sie eigene Puppenshows für Kinder und Erwachsene. Seit Anfang 2020 lebt Anna Maria Paniccia-Exnar in Basel.
Im Herbstsemester 2020 unterrichtet Anna Maria Paniccia Exnar im BA Schauspiel im Modul «Storytelling through Puppets and Sound».
GEORG SUTER, Bühnenbau
ist im Verein Stimmen zu Gast als Kassier tätig. Als Sohn eines Schreiners hat er nicht nur alle Budgets von Stimmen zu Gast zuverlässig im Griff, sondern ist hier erstmals auch künstlerisch-handwerklich am Wirken und hat für die Produktion «Fell und Feder» die Bühne und die Ausstattung entworfen und realisiert.